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Spicken im Homeschooling?

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Die Pandemie hat gezeigt, dass auch der Unterricht von zu Hause möglich ist. Mit unterschiedlichen Varianten werden selbst die Grundschüler in die Digitalisierung eingebunden.

Mit Aufgaben über den Computer, das Handy oder anderen Medien wird der Unterricht in den eigenen vier Wänden vollzogen. Videokonferenzen und der Umgang mit den Medien wird zum normalen Alltag.

Homeschooling soll dabei den Schülern ein Stück Normalität geben. Jedoch ist Schule viel mehr als nur das Vermitteln von Wissen. Klassischer Alltag im Klassenverband, Klausuren und das Leben im Schulalltag bleiben auf der Strecke.

Kann man auch zu Hause den Spickzettel benutzen

Klausuren oder auch Arbeiten finden bei dem Modell des Unterrichtes mit der Digitalisierung nicht statt. Es kann nicht überprüft werden, inwieweit die Arbeiten tatsächlich das Wissen der Schüler widerspiegeln.

Gerade in den unteren Klassen helfen zudem die Eltern sehr gerne bei den Aufgaben mit. Auch in diesem Bereich ist es schwer, dass Lehrer entsprechend den Lernstand des Kindes bewerten können.

Die täglichen Aufgaben werden häufig mit dem Computer oder dem Tablet erledigt. Ein Spicken ist in diesem Fall nicht mehr notwendig. Viele Schüler benutzen nicht nur Google, sondern auch andere Internetseiten für ihre Aufgaben.

Erledigt man also im Homeschooling den Lernstoff, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass es sich nicht immer um die Arbeit der Kinder handelt, sondern viel mehr das Ergebnis unterschiedlicher Quellen darstellt.

Das Spicken oder auch das Arbeiten mit den Eltern oder dem Internet hilft den Schülern jedoch nicht. Während sie im Klassenverband vieles gemeinsam erarbeiten und dadurch das Wissen im Kopf bleibt, sieht es zu Hause anders aus.

Die Eltern möchten ihren Kindern helfen und diese möglichst gut dastehen lassen. Jedoch erreichen sie mit er Unterstützung und dem Vorsagen genau das Gegenteil. Den Kindern wird es zu einfach gemacht.

Hier ist im Vordergrund, dass die Aufgaben erledigt werden. Möglichst schnell und wenn es geht, auch mithilfe von anderen Medien. Aber das einfach runterschreiben oder vielleicht sogar kopieren hilft bei dem Lernprozess nicht weiter.

Das Wissen kann sich nicht im Gehirn festigen und entstehen große Wissenslücken. Diese können später nur schwer oder gar nicht wieder aufgeholt werden. Das Spicken beim Homeschooling ist also nicht nur überflüssig, sondern schadet den Schülern langfristig sogar.

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